Medienmitteilung

Neuverhandlungen überflüssig!

In der letzten WOPO konnte ein Worber Politiker auf einer ganzen Seite seine Meinung über die Schweizer Neutralität und sein Buch dazu bewerben. Mir bleibt jetzt diese Spalte, um die Gegenseite zu beleuchten. Die umfassende bewaffnete Neutralität, wie wir sie bis zum März 2022 kannten, hat uns im letzten Jahrhundert zuverlässig aus allen grossen Konflikten herausgehalten. Seither meint ein Teil unserer Politiker, dass sie neu verhandelt werden müsse, und dies wegen einem Krieg, in dem ein angeblich demokratisches Land grundlos von einem mächtigeren angeblichen Aggressor angegriffen wurde. Man meint man müsse sich hier einmischen, man sabotiere sonst den Artikel 51 der UNO-Charta. Wie war das eigentlich die letzten 30 Jahre, als die USA etliche souveräne Staaten grundlos angegriffen haben? Hatten wir damals auch diesen Art. 51 sabotiert? Wir haben damals nichts sabotiert. Wir waren neutral und haben weder die eine noch die andere Kriegspartei unterstützt. Weil sich damals unsere Politiker nicht (wie heute) in das Kriegsgeheul einmischten, konnte sich die Schweiz noch als Ort für Friedensverhandlungen anbieten. Diesen vertrauensvollen Status als neutraler Friedensstifter hatte die Schweiz am 15.6.21 in Genf zum letzten Mal inne. Vertrauen ist genau das, worum es bei der Neutralität geht.

Letztes Jahr hatte sich die Schweizer Regierung den Anti-Russland-Sanktionen der EU angeschlossen und hat diesem souveränen Staat, zusammen mit der EU, Staatsvermögen blockiert, und es wurde sogar darüber diskutiert, ob man es ihm stehlen will. Können Sie sich vorstellen, was all die globalen Rohstoffkonzerne, welche ihre Geschäfte über Schweizer Banken abgewickelt haben (weil sie den Schweizer Banken vertrauten), nun im letzten Sommer gemacht haben, als sie gesehen haben, wie schnell man in der Schweiz sein Vermögen verlieren kann? Können Sie sich jetzt vorstellen, warum die CS im März kein Geld mehr hatte?

Und können Sie sich vorstellen, was die Grossaktionäre der CS aus den OPEC-Staaten nun machen, nachdem sie an einem Sonntag, per «Notrecht» von unserer Regierung hintergangen und enteignet wurden? Ich schon… Die im Westen herbeigeredete Zeitenwende hat mit den Sanktionen zweifellos begonnen. Ausserhalb des Westens verbünden sich gerade Staaten, welche Volkswirtschaften von 2/3 der Erdbevölkerung und den grössten Teil der globalen Rohstoffvorkommen vereinen. Unterdessen lässt die Schweizer Regierung keine Gelegenheit aus, ihr grösstes Kapital, dieses «Vertrauen in Rechtsstaatlichkeit», kopflos zu verspielen, weil sie solche Angst vor den ständigen Gängeleien der EU hat. (Sind das eigentlich unsere Freunde?)

Es ist nicht dieser Art. 51, welchen die hiesige Regierung sabotiert, sondern das Vertrauen jener 90 % Schweizer, die hinter der Neutralität stehen, und jenen 80 % der Erdbevölkerung, die sich aus irgendeinem Grund den EU-Sanktionen gegen Russland nicht angeschlossen haben.

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